Globe
Karten auf dieser Seite
Google hatte sein Produkt Google Maps vor einiger Zeit zu einem Kostenbasierten Dienst umgebaut, deren Preismodell mittlerweile modifiziert worden ist.
Für auf Webseiten eingebetteten Karten stellt Google ein monatliches Kontingent an kostenlosen Aufrufen zur Verfügung. Bei Überschreitung dieses vorgegebenen Limits erfolgt eine Kostenpflichtige Verrechnung.Eine andere Variante ist die Nutzung eines alternativen Kartendienstes.
Wir haben deshalb entschieden, nicht länger auf google maps zu basieren. Dass es auch interessante Alternativen gibt, zeigt der Online-Geodatendienst HERE, welcher ursprünglich von Nokia entwickelt wurde, mit seiner Anwendung HERE WeGo auf. Haupteigentümer sind u.a. die drei deutschen Autobauer Audi, BMW und Daimler, welche die Software auch in ihren Auto-Navgations-systemen einsetzt.
Eins vorab, hier gehen wir nicht auf alle Details des Navigierens mit GPS ein, dafür gibt es genügend viele gute und ausführliche Bücher. Nein, wir möchten hier lediglich einige Einblicke in die Anwendung des GPS auf tatsächlichen Reisen aufzeigen. Im speziellen möchten wir hier erklären, wie wir mit einem GPS auf einer mehrmonatigen Tour durch Südamerika oder aber auch auf unseren Touren in Europa unterwegs waren, respektive sind.
Einen relevanten Punkt möchten wir aber nicht unterschlagen: Wir haben in der Vergangenheit mehr als einmal die Erfahrung gemacht, dass gut beraten ist, wer trotz moderner GPS Navigation über ein eigenes GPS Gerät oder via entsprechender App auf dem Mobiltelefon, klassische Karten des bereisten Gebietes mitführt. Ohne Strom und/oder in Gebieten mit schlechtem oder gar keinem Mobiltelefonempfang stellt die analoge, physiche Landkarte das Mittel der Wahl dar, zurück in die Zivilisation zu finden.
Das GPS ist ein Gerät, dass Impulse von diversen Positionstreuen Sateliten aus dem All aufnimmt und diese in einer Art verarbeitet, damit daraus eine ziemlich genauen Ortsangabe entsteht. GPS heisst denn auch „Global positioning system“, also globales Positionierungssystem.
GPS-Koordinaten geben die genaue Position eines Ortes auf dem Globus an. Man gibt einen Ort immer in zwei Zahlenreihen an. Diese beziehen sich auf ein gedachtes Kartennetz auf dem Globus. Es überzieht den Planeten in jeweils rechten Winkeln mit Längen- und Breiten-Kreisen. Die Breitengrade werden dabei vom Äquator aus gezählt (die Pole liegen dabei 90° Nord, bzw. 90° Süd). Die Längengrade werden von einem willkürlichen Nullpunkt (Meridian) aus, jeweils 180° nach Ost und nach West gemessen. Der Nullmeridian liegt heutzutage in Greenwich (Sternwarte in London).
Beispiel:
N45° 20’ 22.45“ = 45°, 20 Bogenminuten und 22.45 Bogensekunden Nördliche Breite
E009°56’ 41,01“ = 9°, 56 Bogenminuten und 41.01 Bogensekunden Östliche Länge
Die Inklination gibt den Neigungswinkel der Erdmagnetfeldlinien in Bezug auf die Horizontale an. Dies ist deshalb wichtig, weil nicht alle Kompasse bei allen Inklinationen korrekt arbeiten. Bei zu starker Inklination können gewisse Modelle die Richtung nicht mehr angeben. Daher ist darauf zu achten, im Falle von Reisen in Gebiete mit starker Inklination, einen Kompass dabei zu haben, der dieses Problem ausschliesst.
Die Deklination gibt die Missweisung zwischen magnetischem und geographischem Nordpol an. Man muss dazu wissen, dass der geographische Nordpol nicht genau mit dem magnetischen Nordpol übereinstimmt. Je nachdem, wo man sich auf der Erde befindet, ist die Fehlweisung eines Kompasses also anders. Da der Kompass (nicht aber das GPS) aber auf dem magnetischen Nordpol basiert, die Karte aber auf dem geographischen, muss man dies im Kompass korrigieren. Mit Hilfe der Isogonen-Karte kann man dies tun.
Hier kann man übrigens die Deklination an irgendeinem Ort der Welt berechnen lassen: Mehr Info (Englisch)
Isogonen sind Linien welche Punkte mit gleicher Missweisung (Deklination) in Bezug auf den geographischen Nordpol miteinander verbinden. Vor einer Reise durch unbewohnte Gebiete, sollte man sich über diese Angaben informieren, will man sich nicht nur auf das GPS verlassen. Im Internet gibt es auch Seiten, auf welchen man sich eine eigene Isogonenenkarte für eine Region berechnen lassen kann, um diese danach auszudrucken und mit auf die Reise zu nehmen.
Auf vielen Strecken Südamerikas, vor allem wenn es in die hohen, abgelegenen Andenregionen geht, gibt es keine Richtungsschilder mit Distanzangaben mehr. Deshalb ist es ein muss, sich immer vor einer Reise intensive mit der zu befahrenden Strecke auseinander zu setzen. Sei dies nun, ob man daheim die Karte studiert, oder ob man unterwegs im letzten eingezeichneten Dorf noch nach dem richtigen Weg fragt. Hätten wir dies nicht getan, wäre es hin und wieder zu sehr kritischen Situationen gekommen.
Das sollte man also vor einer Reise alles beachten, um danach möglichst optimal navigieren zu können:
Wie geht man also vor, ist man schon mal unterwegs und hat alles Mögliche im Vornherein getan und ist sich nicht mehr sicher, wo man sich befindet: